Am Anfang hat mich die Ruhe hier überrascht. Das war ich anders gewohnt. Aber sie ist wichtig, weil wir so konzentriert arbeiten.
Tanja Schötz, Chemielaborantin, Qualitätskontrolle Chemie, seit 2012 im Unternehmen
Tanja Schötz, Chemielaborantin, Qualitätskontrolle Chemie, seit 2012 im Unternehmen
Ich arbeite in der Nasschemie. Mein Eindruck ist, dass man hier schon viel wissen muss. Es gibt sehr viele Arten, in denen man Substanzen aufbereitet: Manche muss man zum Beispiel mit Säure versetzen, dann bei 600 Grad im Ofen veraschen. Einige muss man nur einwiegen, lösen und dann messen; andere wieder packt man auf ein Kristall, misst, fertig. Und viele, viele mehr. Es gibt auch Substanzen, die sind zickig und hüpfen vom Löffel; dann gibt es welche, die lösen sich nicht gut. Manchmal halte ich auch die Luft an, ob letztlich alles klappt, wenn ich schon einen ganzen Tag Arbeit investiert habe. Wenn ich dann zum Beispiel etwas umschütte oder eine Reaktion nicht eintritt oder eine Substanz sich einfach nicht färben will … dann ist das ärgerlich.
Man muss schon gut bei der Sache sein. Ich arbeite ordentlich und in Ruhe; man lernt natürlich auch mit der Zeit einzuschätzen, was man am Tag schafft. Das Schöne ist, dass wir hier selbständig arbeiten können. Ich kann mir über die Woche alles selbst einteilen. Natürlich arbeiten wir hier nach GMP; die Richtlinien sind streng. Und wir dokumentieren jeden Handgriff.
Ja, natürlich. Wir haben einen Katalog und können uns die Kleidung aussuchen. Nach dem Tragen geben wir die Sachen einfach ab, Excella wäscht. Polos, Rundhals, Fleece, Hose mit Gummibund oder Gürtel … es sieht wirklich alles okay aus. Und die Brillen sind angenehm zu tragen.
Mal so, mal so. Das Schöne ist: Man wird von den Kollegen immer gefragt: Soll ich dir was helfen? Kann ich dir was abnehmen? Manchmal sind Sachen eilig, da funktioniert das Team auch bestens. Wir unterstützen den, der gerade Hilfe braucht. Oder ich kann sagen: Ich habe eine Laufzeit unterschätzt – kannst du mir das fertigmachen? Dann ist immer jemand bereit. Freitags planen wir gemeinsam mit unserem Teamassistenten die nächste Woche und besprechen zum Beispiel, was nicht fertig geworden ist und was jetzt ansteht.
„Ich freue mich jeden Tag auf meine Kollegen und wir sind auch außerhalb der Arbeit miteinander befreundet. Es ist schön, wenn man zu Freunden in die Arbeit geht.“
Für mich ist die Flexizeit perfekt, weil ich zwei kleine Kinder habe. Ich kann zwischen 6 Uhr morgens und 19 Uhr abends arbeiten, wann ich will. Diese Flexibilität hilft mir jeden Tag. Außerdem haben wir 30 Tage Urlaub, dazu die Flexitage. Es ist auch grundsätzlich möglich, mal kurzfristig Urlaub zu nehmen.
Ich wurde sehr intensiv eingelernt, es war immer jemand an meiner Seite und es gibt zu allem eine detaillierte Dokumentation. Man ist hier schon sehr begleitet. Und auch wenn sich das jetzt übertrieben anhört: Ich fand alles toll und finde es immer noch. Die Stimmung im Team, dass wir uns immer so gut absprechen, die Arbeitszeiten, die Konditionen. Ich dachte am Anfang, ich komme ins Arbeitsparadies.
Es ist schön, die Verantwortung für ein Projekt zu bekommen. Wir hatten beispielsweise ein altes Polarimeter und ich war verantwortlich für die Einführung eines neuen. Ich habe die Vorschriften und eine Bedienungsanleitung formuliert. Außerdem habe ich eine Schulung vom Hersteller bekommen und durfte dann alle Kollegen an diesem Gerät schulen. Oder wenn ich mehrere Wochen an einer Validierung gearbeitet habe, dann den Abschlussbericht fertigzustellen, ist ein sehr schönes Gefühl.
Ich arbeite sehr bewusst und sauber – wir alle hier. Im Hinterkopf läuft immer der Gedanke mit: Es muss alles stimmen. Wir gehen respektvoll mit den Substanzen um. Auch und gerade im Sonderlabor; damit wir niemanden gefährden.
Vielen Dank, Frau Schötz, für dieses offene Gespräch.
Was unsere Mitarbeiter sagen
Am Anfang hat mich die Ruhe hier überrascht. Das war ich anders gewohnt. Aber sie ist wichtig, weil wir so konzentriert arbeiten.
Eine offene Tür ist wichtig. Wer kommt, ist willkommen. Man muss keine Hierarchie einhalten. Diese Transparenz entspricht auch unserer Arbeitskultur.
Zusammen mit den Kollegen ist das hier super. Ich habe immer den Eindruck, dass jeder für jeden mitdenkt. Ein schönes Klima.
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