Dr. Uwe Korn, seit 1991 im Unternehmen, seit 2018 Geschäftsführer bei Excella und Dr. Jürgen Bank, seit 1999 im Unternehmen und ebenfalls seit 2018 Geschäftsführer bei Excella

Dr. Uwe Korn, seit 1991 im Unternehmen, seit 2018 Geschäftsführer bei Excella und Dr. Jürgen Bank, seit 1999 im Unternehmen und ebenfalls seit 2018 Geschäftsführer bei Excella

Wie fühlt es sich für Sie an, Verantwortung für ein ganzes Unternehmen zu tragen? Und wie haben Sie Ihre Anfangszeit als Geschäftsführer erlebt?

Dr. Uwe Korn

Angefangen habe ich hier bei Excella in der Qualitätskontrolle Chemie, war später für die Qualitätsorganisation verantwortlich, kam als nächstes zur Materialwirtschaft und wurde dann Geschäftsführer.

Ich trage schon lang Verantwortung und kann gut damit umgehen. Ich bin mir ihrer sehr bewusst, besonders den Mitarbeitern gegenüber und auch, was die Arbeitsplatzsicherheit anbelangt.

Etwas war aber doch neu für mich: Ich selbst trenne Arbeit und Privatleben sehr stark. Morgens komme ich ins Unternehmen, tauche in meine Aufgaben ein, spreche mit den Menschen, versuche Probleme zu lösen … das absorbiert mich komplett. Und erst, wenn ich abends rausgehe, ist mein Privatleben wieder da. Nach und nach wurde mir klar, dass das bei vielen Menschen anders ist. Sie nehmen auch mal Privates mit in die Arbeit und sind dann vielleicht nicht in ihrer vollen Kraft. Wer sich gerade scheiden lässt oder mit kranken Familienangehörigen zu tun hat, braucht dann eben Nachsicht und vielleicht auch Zeit.

Dr. Jürgen Bank

Ich hatte früher als Vertriebsleiter in der FAREVA-Organisation (FAREVA ist unser Mutter-Konzern) auch schon Verantwortung für Mitarbeiter und bin Schritt für Schritt in meine jetzige Rolle hineingewachsen. Gelernt habe ich dabei mehr und mehr, Verantwortung bewusst zu delegieren und gleichzeitig Freiräume zu geben, ich möchte keinesfalls Mikromanagement betreiben. Unter anderem auch deswegen, weil ich jetzt Zeit brauche, um mich zum Beispiel um unsere Unternehmensstrategie zu kümmern.

Am Anfang musste ich mich bewusst dazu entscheiden, meine Kunden, die ich als Vertriebsleiter betreut habe, loszulassen und den Vertrieb ohne mich schalten und walten zu lassen. Hin und wieder sprechen mich meine Kunden von früher heute noch an, doch ich halte mich zurück. Das ist manchmal gar nicht so einfach. Aber ich will den Mitarbeitern nicht in ihr Feld hineingrätschen. Gleichzeitig sollen sie wissen, dass ich ihnen im Notfall den Rücken stärke.

Abgesehen davon leben wir Geschäftsführer ja nicht im Olymp. Wenn wir Millionen investieren und große Entscheidungen treffen, dann tun wir das nicht allein, sondern immer gemeinsam mit unseren Experten. Und Risiken gibt es sowieso überall, davon darf man sich nicht lähmen lassen. Ich nehme auch vieles nicht so persönlich, das hilft.

Viele Ihrer Mitarbeiter sind schon sehr lange bei Excella. Manche seit Jahrzehnten. Welche Rolle spielt das für Ihr Unternehmen?

Dr. Uwe Korn

Wir haben hochspezialisierte Mitarbeiter und wir profitieren sehr von ihrer Erfahrung. Die alten Hasen wissen eben, wie’s geht. Es ist immer gut, wenn die Erfahrung sagen kann: Das hatten wir doch schon mal und so und so lösen wir das jetzt. Gleichzeitig brauchen wir natürlich auch immer wieder frischen Wind. Wir versuchen, eine gute Mischung hinzubekommen. Und wer gut hierher passt, der wird gefördert. Das setzt voraus, dass wir da wach sind und potenzielle Kandidaten auch identifizieren.

Sie haben erwähnt, dass Sie einen Leitsatz haben.

Dr. Uwe Korn

Ja, genau. „Fange nie an aufzuhören, höre nie auf anzufangen.“

Zum ersten Teil:

Vieles scheint in unserem Fachgebiet auf den ersten Blick unlösbar – die Arbeit mit hochwirksamen Substanzen ist wirklich komplex. Und dann kommen eben unser Wissen und unsere Erfahrung ins Spiel und wir schaffen es doch.

Und zum zweiten Teil:

Es ist mir wichtig, dass wir unseren bekannten Trott hinterfragen. Und ich wünsche mir von allen Mitarbeitern, dass wir gemeinsam immer wieder an Veränderungen arbeiten. Zu viel Routine ist nicht gut – und auch langweilig. Für alle, denke ich.

Wie würden Sie Ihren Führungsstil beschreiben? Und wie sehen Sie Excella als Arbeitgeber?

Dr. Jürgen Bank

Für mich ist eine offene Tür wichtig. Wer zu mir kommt, ist willkommen. Man muss keine Hierarchie einhalten. Diese Transparenz entspricht auch unserer Arbeitskultur. Wir müssen ja in unserer Branche immer alles dokumentieren. Da wird die Transparenz zur Grundhaltung. Oder nehmen wir zum Beispiel unsere Kantine: Es gibt keinen Extratisch für das Management. Jeder sitzt, wo er sitzen will. Frühstückspausen, Geburtstagsfeiern – ich freue mich, wenn ich eingeladen werde und bin gerne mit dabei.

Grundsätzlich sind wir ein sehr soziales Unternehmen. Es freut mich, dass wir uns das leisten können. Dabei hilft uns sehr, dass unser Geschäft nicht unmittelbar konjunkturabhängig ist. Das gibt uns Vertrauen und eine Perspektive für die Zukunft. Auch in Corona-Zeiten.

Das ist besonders auch deswegen von Bedeutung, weil unsere Produkte und Projekte immer auf dem Input vieler basieren. Unsere Aufgaben sind alle sehr verwoben miteinander und wir müssen uns aufeinander verlassen können, uns vertrauen. Das bedeutet: Wenn die Mitarbeiter länger bei uns im Unternehmen sind, hat das einen positiven Effekt für uns alle.

Wobei das alles so erst mal nur in unserer Nische funktioniert, mit unserem hohen Level an Wissen, Können und Erfahrung. Und diese bleibt nur so lange unsere Nische, wie wir uns technologisch ständig weiterentwickeln und führend bleiben. Wichtig also, dass wir immer dranbleiben.

Wie sieht es bei Excella und im stark regulierten GMP-Umfeld mit Freiraum für die Mitarbeiter aus?

Dr. Uwe Korn

Mal vorne weg: Ich bin grundsätzlich für möglichst viel Freiraum, in dem sich möglichst viele Ideen entwickeln. Gleichzeitig stecken wir aber in einer stark regulierten Branche. Irgendwo dazwischen liegt die Möglichkeit, kreativ zu werden.

Was ich auch noch sehr wichtig finde: die Zusammenarbeit in Teams. Die echte Zusammenarbeit, die von allen gewollt ist, führt zu besseren Ergebnissen … Die Ideen prasseln aufeinander und befruchten sich gegenseitig, die Gruppe wächst über sich hinaus … Das ist eine phantastische Sache und etwas ganz anderes, als wenn fünf Individuen allein vor sich hinarbeiten.

Vielen Dank, Herr Dr. Bank und Herr Dr. Korn für diese Einblicke.

Was unsere Mitarbeiter sagen

Am Anfang hat mich die Ruhe hier überrascht. Das war ich anders gewohnt. Aber sie ist wichtig, weil wir so konzentriert arbeiten.

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Wir arbeiten hier mit noch mehr Bedacht, als ich das von früher kenne. Das war erst mal ein Wow-Effekt für mich.

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Zusammen mit den Kollegen ist das hier super. Ich habe immer den Eindruck, dass jeder für jeden mitdenkt. Ein schönes Klima.

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